3AFITN, 3AFDL 2025/26
Lehrausgang ins Heeresgeschichtliche Museum
Im Rahmen des Ethikunterrichts zum Thema Krieg und Frieden besuchten wir das Heeresgeschichtliche Museum. Der Schwerpunkt lag auf der Ausstellung zum Ersten Weltkrieg, in der die Schrecken des industrialisierten Krieges deutlich wurden – erstmals kamen Motorisierung, chemische Waffen und Flammenwerfer zum Einsatz.
Im Museum zeigt sich, wie militärische Gewalt inszeniert und ästhetisiert wird: Österreichische Siege erscheinen in ihrer Darstellung unblutig und ehrenhaft, während bei Niederlagen wie 1866 gegen Preußen blutige Opferdarstellungen das Bild prägen. So entsteht der Eindruck, man habe ehrlich gewonnen, während das Gemetzel auf die „unfairen Mittel“ des Gegners verweist. Die Ausstellung zum Zweiten Weltweit wird bis voraussichtlich Mai 2026 fertiggestellt und gerade zeitgemäß gestaltet, weshalb wir unseren Fokus auf den Ersten Weltkrieg gelegt haben.
Zum Abschluss stand die Reflexionsfrage: Brauchen wir Waffen für den Frieden – oder erzeugen sie vor allem neue Gewalt? Der Lehrausgang verband damit historische Einblicke mit kritischen Denkanstößen für die Gegenwart.



